„Vergesst es nie“ – Gedenken an den Holocaust.
Gezeigt wird eine Bilderfolge aus dem Zyklus „Im Tal des Todes“ von Lea Grundig.
Im Exil in Palästina schuf die Malerin und Grafikerin Lea Grundig von 1942 bis 1944 die ausgestellten Bilder zur Shoah. In 17 Bildern zeichnete sie Verfolgung, Flucht und Vernichtung, aber auch den Widerstand der Juden.
Der Zyklus beginnt mit „Dem Fluchenden im Tal des Todes“ und endet mit der Vision der Vernichtung des faschistischen Systems. Bereits 1944 erschienen diese Tuschpinselzeichnungen in Tel Aviv mit hebräischen und englischen Titeln, ergänzt durch Verse des Dichters Shin Shalom. Sie waren ein Hilferuf an die Welt und wurden unter anderem in der New York Times und englischen Zeitungen besprochen.
1947 erschien im Sachsenverlag Dresden ein Nachdruck in deutscher Sprache mit dem Titel „Im Tal des Todes“. Kurt Liebmann schrieb Texte zu den einzelnen Zeichnungen. Neben hochwertigen Reproduktionen der zum Teil verschollenen Originale sind diese Texte ebenfalls in der St. Jakobikirche zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Die geplanten Begleit-Veranstaltungen mussten Corona-bedingt ausfallen. Eine Broschüre zur Ausstellung kann auf unserer Site unter PUBLLKATIONEN eingesehen werden.