Über die AG Chemnitz

Jährlich organisiert die DIG-AG Chemnitz etwa zehn Veranstaltungen, meist in Kooperationen. Häufigster Partner ist dabei das Evangelische Forum (http://ev-forum.kirche-chemnitz.de), aus dessen Arbeit die DIG-AG Chemnitz hervorgegangen ist. Doch auch die Jüdische Gemeinde, der Chemnitzer Musikverein und der Verein Tage der jüdischen Kultur kooperieren regelmäßig. Letzterer verantwortet im März jeden Jahres ein Festival mit bis zu 50 Veranstaltungen unterschiedlichster Couleur (http://www.tdjk.de), das sowohl unter Chemnitzern als Besuchern aus ganz Deutschland beliebt ist.

 

Die Geschichte der DIG-AG Chemnitz

Ab Mitte der 1970er Jahre beschäftigte sich das Amt für Gemeindedienst mit jüdischen Themen und bot Vorträge, Ausstellungen und Seminare zur Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich an. Mehrfach besuchten Prof. Heinz Kremers und der Kölner Autor Günther Bernd Ginzel das damalige Karl-Marx-Stadt.
Im Laufe der Zeit wurden jüdische Themen fester Bestandteil der Angebote des Amtes für Gemeindedienst und dessen Leiter, Pfarrer Karl-Heinz Kleve, zu einer Institution auf diesem Gebiet. Im Jahr 1990 übernahm Pfarrer Mathias Wild die Leitung des Amtes für Gemeinde-dienst, das unter seiner Leitung in „Evangelisches Forum“ umbenannt wurde.
Ursula Mähler (Enkeltochter des ehemaligen Chemnitzer Fabrikanten Siegfried Peretz und Aktivistin der DIG in Düsseldorf) regte in dieser Zeit an, in Chemnitz eine AG der DIG zu gründen. Am 26. Juni 1991 diskutierten Interessierte über „Struktur und Inhalte einer jüdisch-christlichen Arbeitsgemeinschaft in Chemnitz“. Ein Vierteljahr später wurde die Gründung einer DIG-AG Chemnitz beschlossen. Die Veranstaltungsangebote des Evangelischen Fo-rums zum jüdischen Themenbereich sollten beibehalten werden. Neu hinzu kommen sollten politische Themen zu Israel und seiner Beziehung zu Deutschland.