1879 wurde der jüdische Friedhof am Ende des Kaßbergs angelegt. Die Friedhofskapelle stammt aus dem Jahre 1882. Der jüdische Friedhof überstand die NS-Zeit fast unversehrt und weist heute noch mehr als 1.200 Grabstellen auf.

Das in sieben Abteilungen eingeteilte Begräbnisgelände besitzt eine Abteilung nur für orthodoxe Juden und jeweils besondere Gräberfelder für Rabbiner und für Kinder. Gegenüber der Trauerhalle befindet sich ein Gedenkstein, der an alle Holocaust-Opfer erinnert. Der Friedhof wird bis heute für Beerdigungen genutzt. Besonders in den Blick fallen monumentale Grabanlagen, die für Angehörige von in Chemnitz tätigen Großindustriellen-Familien errichtet wurden.

Der Friedhof, der bis heute für Beerdigungen genutzt wird, steht unter Denkmalschutz.

Foto: Vladimir Shvemmer